Wellnesstourismus Definition
Laut dem Oxford-Dictionary gehört das Wort Wellness seit spätestens 1654 zum englischen Sprachgebrauch und bezeichnet den Zustand guter Gesundheit, ganz im Gegensatz zu Illness, welche die Krankheit beschreibt. In seiner heutigen Bedeutung handelt es sich um ein Kunstwort, welches von dem amerikanischen Arzt und Autor Kenneth H. Cooper als Komposition aus den Begriffen „Well-being” und „Fitness”abgeleitet worden ist. Seitdem der Begriff Wellness existiert, hat er an Bedeutung durch das ständig wachsende Bedürfnis nach Entspannung einerseits und Aktivitäten und Erlebnis andererseits zugenommen. Experten sind sich einig, dass es sich bei Wellness um einen ganzheitlichen Prozess handelt, der Körper, Seele und Geist umfasst. Wellness im engeren Sinne basiert auf einem klaren Verantwortungsgefühl für die Gesundheit in eigener Sache, und für umfassende Lebensqualität. Wellness bezeichnet damit die Kombination aus subjektivem Wohlbefinden und wissenschaftlich gesicherter, gesunder Lebensweise. Die Wellness-Angebote in den Heilbädern und Kurorten, die sich seit Jahren stets größerer Beliebtheit erfreuen, zielen überwiegend auf körperlichen Genuss, Lebensrezeptur, Lebensstiltherapie und ein Bemühen um ganzheitliches Wohlempfinden. Im europäischen Wellness-Modell wird der ganzheitliche Denkansatz einer Lebensstiltherapie in der Verbesserung des körperlichen Leistungsvermögens gesehen, der seelischen Belastbarkeit und geistigen Beweglichkeit, in der positiven Arbeitseinstellung und einem harmonischen Privatleben, Einklang mit der Umwelt.Die sehr inflationäre Verwendung des Begriffs Wellness lässt die Tourismusbranche zu neuen Wortschöpfungen greifen, wie z.B. der Kunstname „Wellfit” oder „WellVital”. Zwischen den Begriffsdeutungen der Wellness-Fachleute und der Wahrnehmung durch den Bürger bestehen allerdings zum Teil erhebliche Unterschiede. Die Anbieter vermuten nur oder glauben oft nur zu wissen, was der Gast meint, versteht oder konkret will.
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