Die Liste der Sehenswürdigkeiten in Nürnberg ist lang und lässt keine Langeweile aufkommen. Nürnberg ist eine ur-bayrische Stadt, von der vor allem Kulturliebhaber und Historien-Fans begeistert sein werden. Vor allem die alte Kaiserburg, die hoch über der Stadt als das Wahrzeichen Nürnbergs thront, zieht den Besucher in ihren Bann. Die Kaiserburg ist übrigens eine der bedeutendsten Kaiserpfalzen gewesen.
Weitere Stationen neben der Nürnberger Burg sind die gotische Pfarrkirche St. Lorenz und der so genannte Schöne Brunnen am Rande des Hauptmarkts. Dieser wurde von 1389 bis 1396 durch Heinrich Beheim erbaut. Die hohe Steinpyramide ragt dabei wie eine gotische Kirchturmspitze empor. Generell erfreut sich Nürnberg einer eindrucksvollen traditionellen Pracht, denn durch ihr blühendes Handwerk gelangte die Stadt bald zu Reichtum. Noch heute gehört der Handwerkerhof zu den Sehenswürdigkeiten in Nürnberg mit dem besonderen Flair. Und auch auf kulturellem Gebiet war sie bedeutsam: Unter anderem lebten in Nürnberg der berühmte Maler Albrecht Dürer, der Dichter Georg Philipp Harsdörffer und Hans Sachs. Dürer und Sachs sind auch heute noch wichtige touristische Wegbegleiter. Das Albrecht-Dürer-Haus präsentiert heute unter dem Motto Zurück zu Dürer die Wohn- und Arbeitsstätte des Künstlers. Hans Sachs ist der Grund, warum 1984 das Ehekarussell direkt vor dem Weißen Turm errichtet wurde. Dieses nimmt Bezug auf eines seiner Gedichte. Das Opernhaus, welche 1905 errichtet wurde, ist einen Besuch wert und gehört heute zu den schönsten Theaterbauten Deutschlands.
Religiöse & mittelalterliche Sehenswürdigkeiten in Nürnberg
Zu den religiösen Sehenswürdigkeiten in Nürnberg gehören zahlreiche Kirchen und Stifte. Eine von ihnen ist die St. Elisabethkirche. Sie gehörte ursprünglich zur Niederlassung des deutschen Ritterordens. Eine alte Deutschorden-Spitalkirche war die gotisch-altfränkische St. Jakobskirche. Der einzige noch erhaltene barocke Sakralbau Nürnberg ist die Kirche St. Egidien. Eine hochgotischen Basilika stellt die St. Lorenz Kirche aus dem 13. und 14. Jahrhundert dar. Die Kirche St. Sebald ist eine spätromanische Pfeilerbasilika aus dem frühen 13. Jahrhundert. Die St. Klara Kirche erhielt 1279 das Patrozinium der Hl. Klara, nach ihrem Anschluss an den Orden der Klarissinnen. Sehr sehenswert ist auch die Katharinenruine. Die einstige Katharinenkirche gehörte im Mittelalter zu einem komplexen Dominikanerinnenkloster. Auch die Frauenkirche, die Kaiser Karl IV. von 1355 bis 1358 anstelle der abgerissenen Synagoge errichten ließ, ist ein Highlight. Besuche auch das Heilig-Geist-Spital, das 1332 bis 1339 als Stiftung des reichen Patriziers Konrad Groß errichtet wurde.
Von sehr mittelalterlichem Charme geprägt ist das Nassauer Haus. Es ist eines der besterhaltenen Beispiele mittelalterlicher Turmhäuser, ehemalige Adelshäuser und zählt zu den schönsten mittelalterlichen Sehenswürdigkeiten in Nürnberg. Liebhaber diese mittelalterlichen Architektur und des Flairs vergangener Jahrhunderte sollten sich daher einen Besuch dieses Denkmals nicht entgehen lassen. Auch die Kaiserstallung, das bedeutendste der reichsstädtischen Gebäude, welches 1494/95 als Kornspeicher errichtet wurde, sowie der Henkersteg und die Mauthalle, 1498 bis 1502 als reichsstädtisches Kornhaus erbaut, sind ein absolutes Muss. Auch das Unschlitthaus von 1491 zählt zu den sieben Kornhäusern, die der Nürnberger Rat im 15. Jahrhundert errichten ließ. Der berühmte Weinstadel, ein Fachwerkhaus, zählt zu den schönsten Gebäuden Nürnbergs.
