Köln ist zwar nicht die Hauptstadt von Nordrhein-Westfalen, dafür aber ihre größte und wahrscheinlich nicht zuletzt wegen des Kölner Karnevals auch die berühmteste. Im Laufe seiner mehr als zweitausendjährigen Geschichte gehörte Köln zu den wichtigsten kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Zentren Europas. Zeugnisse dieser Vergangenheit finden sich heute noch in der Architektur der Stadt. Bekanntestes Kölner Wahrzeichen ist dabei der Dom, dessen imposante Zwillingstürme sich unweit des heutigen Hauptbahnhofs erheben und deren Besichtigung die Attraktion einer Köln Reise bilden. Es handelt sich um die größte nordeuropäische gotische Kathedrale mit einer umfangreichen Schatzkammer, die unter anderem die Reliquien der Heiligen 3 Könige beinhaltet. Seinen schnellen Aufstieg zu Macht und Reichtum verdankt Köln seiner Lage direkt am Rhein und einiger bedeutender Handelsstraßen. Noch heute zählen die hiesigen Rheinhäfen zu den bedeutendsten Binnenhäfen in Europa. Gegründet wurde die Stadt von der römischen Kaiserin Agrippina. Der heutige Name leitet sich vom lateinischen Wort colonia ab, was soviel wie Siedlung bedeutet. Dass Köln diesen Namen bis heute behielt, deutet ebenfalls auf sein rasantes Wachstum hin – denn es handelte sich am Rhein bald um die Siedlung schlechthin. Im Mittelalter wurde die Stadt zur Residenz der Kölner Erzbischöfe, die zu den mächtigsten Fürsten des Reiches zählten. Die Befestigungsanlagen mussten mehrfach erweitert werden, weil Köln zur größten Stadt Deutschlands wurde und förmlich aus allen Nähten platzte.
Aufgrund seiner geschützten Lage zwischen Bergischem Land und Eiffel verfügt Köln über ein ausgesprochen mildes Klima. Erhebungen zufolge handelt es sich sogar um den wärmsten Ort Deutschlands. Westlich und östlich der Stadt finden sich die beiden Naturparks Kottenforst-Ville und Bergisches Land. Hier kann man Ruhe und Entspannung finden, falls man einmal etwas Abstand zum betriebsamen Stadtrummel gewinnen möchte.
