Eine Charterflug-Airline betreibt ihre Flugzeuge auf Charter-Basis. Das heißt, dass Flüge außerhalb der normalen Flugpläne stattfinden. Charterflüge sind oft teurer als Linienflüge, aber sie ermöglichen dem Kunden den Komfort des Fliegens zu einem geeigneteren Zeitpunkt, als normale Flüge. Die meisten normalen Linienfluggesellschaften betreiben nebenbei auch Charterflüge, jedoch nicht in dem selben Umfang, wie das bei Charterflug-Gesellschaften der Fall ist.
Geschäftsmodell Charterflüge
Im Rahmen des Massentourismus, haben Charterflüge die Funktion, Urlauber gezielt in eine touristische Destinationen zu befördern, meist an einen Knotenpunkt, von dem aus die Reisenden an den entsprechenden Urlaubsort weiter transportiert werden. Charterflüge werden daher oft von Reiseveranstaltern genutzt und im Rahmen einer Pauschalreise zu einem Festpreis verkauft, deren einzelne “Baustein-Preise” für den Kunden nicht mehr nachvollziehbar sind. Solche Charterflüge sind mit Linienflügen kontrastiert, aber sie arbeiten in der Tat mit regelmäßig veröffentlichten Listen. Allerdings werden die Tickets nicht direkt von der Chartergesellschaft an die Passagiere verkauft, sondern von den Reiseunternehmen, die den Flug gechartert haben, manchmal mit einem anderen Unternehmen zusammen.
Die Wirtschaftlichkeit von Charterflügen verlangt eine fast hunderprozentige Auslastung des Fluges. Charterflüge werden außerdem häufig auf Strecken betrieben, auf denen kein normaler Linienverkehr stattfindet. Ein Großteil des Verkehrs zu kleinen und mittelgroßen Flughäfen im Vereinigten Königreich besteht beispielsweise aus Charterflügen, weil der Flugverkehr zu großen Flughäfen oft durch Billigflug-Gesellschaften oder Premium-Linienfliegern dominiert wird.
